06.02.2017

#TRAVEL | Schottland Rundreise Tag 4 bis 5





Für alle, die es noch nicht gesehen haben -> Folgend gibt es die komplette Reiseroute von uns als digitale Karte anzusehen: KLICK & Tag 1 bis Tag 3 gibt es hier nachzulesen: KLICK

Tag 4:

Der vierte Tag unserer Rundreise begann mit einem herrlichen Frühstück im Strathearn B&B. Es gab Frühstückseier von den eigenen Enten (!) und selbst gemachte Würstchen von den Schweinen die ein paar Meter weiter den Ausblick aufs Meer genossen haben ;)

Das Wlan funktionierte auch einwandfrei und wir reservierten gleich unser Hotel für die folgende Nacht.


Dunvegan Castle:
Guter Dinge brachen wir Richtung Dunvegan Castle auf. Zuvor mussten wir aber umbedingt noch Geld abheben, da wir nichts Bares mehr in der Geldbörse hatten. Blöd war nur, dass es in Dunvegan genau einen Bankomaten gibt, der aber in der Bank liegt und die jedoch wegen dem Bank Holiday zugesperrt hatte. Ha! Naja, also wurde der Eintritt ins Castle mit Kreditkarte bezahlt *augenroll*


Das Dunvegan Castle kann man kurz und bündig so beschreiben: Außen pfui innen hui! ;)

In keinem einzigen Castle in England (wohl auch bei uns) darf man fotografieren. Ein bis zwei Fotos habe ich aber trotzdem gemacht ;) Einen Rundgang im Schloss kann ich Euch nur empfehlen. Es ist echt interessant wie der Clan damals gelebt hat, wo im Schloss die Gefangen untergebracht waren und wo die ganzen Angestellten gelebt haben. 







Am schönsten, war aber der Park, der neben dem Schloss angelegt ist. Hier gibt es unzählige wunderschöne Pflanzen zu bestaunen. Zwei Wasserfälle gibt es auch und man fühlt sich wieder, wie wenn man in einer anderen Welt unterwegs ist. Einfach schön!

Man könnte hier auch mit einem Boot auf dem Meer herumdüsen und sich die Landschaft und das Schloss, von dort aus ansehen. Wir wollten aber weiter zu unserem nächsten Punkt auf der Landkarte, zum Neist Point Lighthouse.


Neist Point Lighthouse:
Der Leuchtturm markiert den westlichsten Punk der Isle of Skye. Die Fahrt dort hin war wieder sehr spektakulär, da es auch hier nur diese einspurigen Straßen mit Ausweichbuchten gibt. Fast einen halben Kilometer vorm eigentlichen Parkplatz entfernt, parkten hier die Autos bereits neben der Straße. Wir entschieden uns aber, einfach mal nach vor zu fahren und unser Glück zu versuchen - Zack, der erste Parkplatz neben dem Weg zum Leuchtturm war unser ;) 



Die Strecke zum Leuchtturm war lange und steil, aber auf gutem Untergrund (Aufgerautem Beton + Stiegen). Zieht hier aber trotzdem lieber Eure Wanderschuhe an! Bevor wir direkt zum Leuchtturm aufbrachen, gingen wir "rechts" und machten von dem Punkt dort ein paar schöne Fotos vom Turm, den Klippen, dem "Gipfel" des Waterstein Head und dem Meer. Den mini Berg, muss man am Weg zum Leuchtturm umrunden, wenn man das mal geschafft hat, kommt es einem aber immer noch ewig weit dort hin vor (Man hat da gerade mal die Hälfte der Strecke geschafft - gesamt ist es aber eigentlich nur 1km vom Parkplatz weg), darum entschieden wir, einfach umzukehren. Am vierten Tag waren unsere Beine irgendwie schon müde vom vielen Gehen. ;) Es war aber trotzdem eine gute Idee, dort hin zu fahren, weil der Leuchtturm einfach zur Rundreise auf der Isle of Skye dazu gehört und es dort echt sehr schön ist!


The Fairy Pools:
Nach dem westlichsten Punkt auf der Insel, machten wir uns auf zu den Fairy Pools. Nehmt Euch am Besten einen Rucksack mit Wasser und Proviant mit. In Schottland wirken die eigentlichen Ziele so nahe, aber dann ist man doch immer eine gewisse Zeit unterwegs, bis man endlich angekommen ist. Man sieht alles schon von der Weite, aber bis man dort mal ankommt, dauert es dann trotzdem lange. ;) 

Bei den Fairy Pools blickt man zuerst auf ein braunes Tal. Im Internet habe ich zuvor so viele farbenfrohe Bilder gesehen. Tja, ich denke, es ist auch Wetterabhängig, Monatsabhängig und Touristenabhängig, wie beeindruck man dann wirklich von den Fairy Pools ist ;)



Auf einem relativ flachen Wanderweg zu den Pools muss man ständig den anderen Touristen ausweichen, die bereits am Rückweg sind. Bei den ersten Wasserfällen angekommen, staunten wir nicht schlecht, als dort Familien mit Kinder und andere Touristen, mit Badehosen und Bikinis ausgestattet, im kalten Wasser schwammen. Eigentlich war ich irgendwie "beleidigt", da ich doch einfach nur die schönen Wasserfälle fotografieren wollte, aber auf so gut wie jedem Foto waren im Wasser plantschende Menschen zu sehen.


In wirklich jedem Plateau zwischen zwei kleinen Wasserfällen plantschte wer anderer im Wasser. Wir gingen immer weiter nach oben, aber kamen irgendwann zu dem Entschluss, dass wir so wie so keine "leeren" Wasserstellen zu sehen bekommen, also setzten wir uns selber auf einen Stein, mitten ins Wasser - PAH... was die können, können wir schon lange ;P

Von unserem Stein aus, hatten wir einen tollen Überblick auf das Tal und die vielen Touristen. Obwohl so viele Leute vor Ort waren, hatte das Wasser etwas Beruhigendes und wirklich Magisches an sich. Sie Sonne schien uns auf die Nase und ich zog kurz mal meine Wanderschuhe aus, um die Zehen in das eiskalte Wasser zu strecken ;) Danach gabs doch noch ein paar Gelegenheiten, Fotos der Fairy Pools zu schießen, ohne badende Menschen auf den Fotos zu haben ;)



Am Weg zum Hotel:
Weil es schon später Nachmittag war beschlossen wir, zu unserer Unterkunft für diese nach zu fahren. Die lag in Drumnadrochit - neben Loch Ness, also gute 160 km von den Fairy Pools entfernt.

Ich habe nach der ganzen Wanderei die hälfte der Zeit im Auto geschlafen. Wir kamen an uns bereits bekannten Orten und Sehenswürdigkeiten vorbei und freuten uns, nach guten zwei Stunden, endlich Loch Ness zu sehen. 



Drumnadrochit:
Die Unterkunft in Drumnadrochit war sauber und die Inhaberin war echt nett und zuvorkommend. Leider war auch dieses Zimmer wieder furchtbar hässlich eingerichtet und man konnte leider auch die Personen aus dem Nebenzimmer reden hören, aber nach so einer langen Reise mit dem Auto war uns das relativ egal. 

Wir kultivierten uns und nach einem Tipp der Inhaberin fuhren wir mit dem Auto ins Zentrum (man hätte auch gehen könne, wir wollten an diesem Tag aber nicht mehr...).

Im Zentrum angekommen war unser erster Stop gleich mal ein Bankomat *freu* Wir hatten Glück, bei den Fairy Pools und beim Leuchtturm nie etwas zahlen zu müssen! Danach ginge in ein Restaurant, dass ebenso eine Bar war. Draußen schien die Abendsonne und drinnen angekommen, dachte man, es sei mitten in der Nacht. Das essen war lecker aber eben auch relativ teuer.

Tag 5:

Das Frühstück im Aslaich B&B war sehr lecker. Man sitzt dort in einem typisch englischen "Wohnzimmer", auf einem Tisch für zwei, der mit Kätzchen-Untersetzer gedeckt ist und direkt neben der geblühmten Couch, die vor dem Kamin platziert ist, steht. Wir mussten echt lachen, aber das Frühstück schmeckte deswegen nicht weniger gut. ;)

Unser Plan war, am Abend in Aberdeen zu übernachten, darum reservierten wir dort im City Hotel.

Der fünfte Tag war eigentlich der unspektakulärste auf unserer Rundreise durch Schottland. Wir haben den halben Tag auf der Straße verbracht, um an die Ostküste zu kommen.

Loch Ness:
Loch Ness sagt wohl jedem auf dieser Welt etwas. Das Monster von Loch Ness aka Nessie ist auch rund um den See dauerhaft präsent. Überall stehen Schilder die auf das Monster aufmerksam machen. Plötzlich haben alle Hotels oder Restaurants "Nessie" im Namen und in Souvenir Shops findet man auch überall "das Monster". In Drumnadrochit, direkt am Loch Ness, steht das Urquhart Castle. Dort waren wir nur auf dem Autoparkplatz, um ein paar Fotos vom Castle zu machen.... und vielleicht eines von Nessie!? ;)


Nach dem kurzen Aufenthalt dort, ging es weiter zum "Loch Ness Centre & Exhibition". Das wurde in diversen Broschüren, im Hotel und im Restaurant vom Vorabend, mit fünf Sternen am Scottish Tourist Board, angepriesen. Ich muss Euch sagen: Schaut dort nicht hin. Die Führung ist zwar nett und alles, aber man fühlt sich so, als würde man eine Zeitreise in die 80er oder 90er Jahre machen. Nicht sehenswert und definitiv keine fünf Sterne wert. Schade!

Inverness:
Nach dem lahmen Abstecher im Loch Ness Center, fuhren wir weiter nach Inverness. Hier wurde einmal ordentlich geshoppt. Ja, am fünften Tag, gab es keine einzige Wanderung für uns.... lediglich ein längerer Spaziergang durch die Straßen und Läden von Inverness ;)

Drei Stunden reichten uns dort komplett aus. Vor der Abfahrt nach Aberdeen füllten wir nochmals unseren Getränke und Snack Vorräte auf, damit wir die lange Fahrt dort hin sicher überstanden ;)


Am Weg nach Aberdeen hatte ich als Beifahrerin genügend Zeit, die Landschaft zu studieren. Wir fuhren Anfangs auf der Schnellstraße, aber später dann über die Bundesstraße Richtung Ziel und passierten alte romantische Dörfer, sahen Schulkinder in Ihrer Uniform nach Hause gehen, fuhren durch ein Skigebiet mit vielen Skiliften, sahen plötzlich mehr Kühe als Schafe und mussten einen weiten Umweg nehmen, weil auf unserer Route ein richtig großes Straßenprojekt verwirklicht wurde. Je näher wir Aberdeen kamen, umso besser wurde die Infrastruktur und umso mehr Menschen sah man wieder auf den Straßen.


Aberdeen:
Endlich angekommen, wurden wir von den Inhabern des "CitiHouse Aberdeen West End - St Ola" freundlich begrüßt. Wir hatten ein Zimmer ganz oben. Es war wirklich schön eingerichtet und machte auch den Anschein, dass es gerade neu renoviert wurde. Die Inhaberin trug uns sogar den kleinen Koffer nach oben, da es hier keinen Aufzug gab. Der Wasserdruck da oben, war zwar nicht der Beste, aber alles war sauber und das reichte uns voll und ganz.


Freudig, ein super Zimmer für diese Nacht erwischt zu haben, spazierten wir zum nächstgelegenen Restaurant. Die Eigentümerin vom Hotel, hat uns hierfür einen kleinen Tipp gegeben. Am Weg dort hin, blies uns der kalte Wind um die Ohren. Das Restaurant "The Ashvale" können wir Euch wärmstens empfehlen. Essen, Preis und Leistung passen dort total. Die Seniorengruppe, die am Tisch nebenan saßen, hat sich gleich mal mit uns unterhalten und riet uns, Fish and Chips zu bestellen - wie jeder von ihnen ;)

Am Rückweg wurde noch die typisch englische Häuserreihe / Siedlung bewundert. Ich mag diese Häuser irgendwie...



Nun bin ich auch schon am Ende des zweiten Teil meines Reiseberichts angekommen. Bald gibt es Nachschub!

Alles Liebe,
Eure Lisa


Wollt Ihr mehr Infos zu Schottland? Schaut doch mal hier vorbei:
Gut zu Wissen - Schottlandrundreise mit dem Auto

2 Kommentare:

  1. Anonym19.2.17

    das klingt alles toll! hast du die reiseroute und die ausflüge bereits zuhause überlegt oder dort spontan entschieden was ihr macht? würde mich interessieren wie man so eine reise am besten plant. glg

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    1. Hallo!

      Ich habe schon einen Monat vorher begonnen, mir im Internet die schönsten Plätzchen in Schottland rauszusuchen. Ohne Plan, eine so große Tour durch ein Land zu machen, ist nicht sehr empfehlenswert. Wo wir übernachten, haben wir aber am jeweiligen Tag erst spontan entschieden. Die Route stand fest, aber nicht was wir alles an welchem Tag machen. Wenn du mehr Fragen hast, kannst du mir gerne ein Mail schreiben (info.meindaheim(a)gmail.com)

      LG Lisa

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